Es gibt viele unterschiedliche Vibrationsplatten auf dem Markt, die bekannteste ist sicher (im Kinderbereich) mit Abstand die Galileo Platte.
Wir haben mit Victor im Zuge der Physiotherapie auch früh gestartet (7 Monate) mit kleinen Übungen auf der Vibrationsplatte und haben diese sukzessive ausbauen können. Vibrationsplatten werden nicht nur im Reha / Physiobereich genutzt, sondern auch von Profisportlern zum Aufbau von Tiefenmuskulatur oder auch zur Entspannung von verhärteter Muskulatur.
Da wir tolle Meilensteine durch die Unterstützung des Trainings mit der Platte erreicht haben, wollten wir uns auch gerne ein Gerät für das Training zuhause zu legen. Die Hypotonie wird Victor ja sein Leben lang begleiten und so wird dieses Hilfsmittel auch ein langer Begleiter sein können. Ganzkörpervibration ist eine Alternative oder Ergänzung zu traditionellen pädiatrischen Therapieprogrammen. Es handelt sich um eine einzigartige Therapieform, da sie aus zeitlicher Sicht und aufgrund der neuromuskulären Reflexe, die sie hervorruft, unglaublich effizient ist. Kinder, die aufgrund ihres Zustands nicht in der Lage sind, ihre Muskeln zu stimulieren, können ein hohes Maß an Stimulation des neuromuskulären Systems und folglich des Skelettsystems erhalten, um die pädiatrische Rehabilitation zu unterstützen und motorisch voranzukommen. Wir wissen aber natürlich auch, dass jeder motorische Fortschritt auch Einfluss auf kognitive Fortschritte mit sich bringt.
Das Spannendste am Training mit Vibrationsplatten als therapeutische Intervention ist, dass es keine spezifischen kognitiven und motorischen Fähigkeiten erfordert, um durchgeführt zu werden. Das bedeutet, auch körperlich stark eingeschränkte Kids können trotzdem effizient trainieren.
Kinder, die in der Lage sind, auf dem Gerät zu stehen, können dies mit Hilfe eines Turms oder ihres Therapeuten/Betreuers tun, Kinder, die sitzen bleiben können, können auf dem Gerät im Sitzen trainieren. Für Kinder, die weder mit noch ohne Hilfe stehen können, kann ein spezieller Kipptisch in Kombination mit einer Vibrationsplatte an der Unterseite des Tisches verwendet werden. Oder man wird einfach mit seinen eigenen Therapeuten kreativ.
Wir haben uns lange und intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, Studien gewälzt, verglichen, Gespräche geführt und uns letztlich für eine Hypervibe G10 Bodenplatte entschieden, da tatsächlich der Unterschied zur Galileoplatte vorrangig der Name ist und somit der Preis. Am relevantesten für den Kauf einer Vibrationsplatte ist die Frequenz, die die Platte leisten kann und zum Muskelaufbau sollte diese bis 20/25Hz sein. Galileo Platten kann man für eine recht hohe monatliche Rate mieten für zuhause, oder für an die 5000 € selber kaufen. Die Hypervibe G10 kostete uns zu dem Zeitpunkt 1800 €. Was natürlich nach wie vor sehr viel Geld ist, aber verhältnismäßig natürlich signifikant weniger. Es gibt nur 2 lizenzierte Verkäufer in Deutschland. Den Kontakt zu Active Vibration können wir sehr gerne herstellen und wir haben sogar die Möglichkeit hier nochmal 100 € Rabatt zu erwirken. Es gibt einen Showroom, um die Platten vor Ort zu testen (wichtiger Punkt, denn nicht alle Kids tolerieren die Vibration) und auch immer mal Messen auf denen Active Vibration anzutreffen ist.